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MOU wheels Ausbildung auf Maule MX-160 PS

Im September 2023 haben wir den ersten Ausbildungsflug im Hinblick auf den EASA Lizenzeintrag MOU wheels mit der Maule MX-7 N9236Y durchgeführt.

Die N9236Y ist eine ‹Budget-Maule› mit nur 160 PS. Das ist nicht übermässig viel Leistung für dieses doch recht grosse Flugzeug mit einem maximalen Abfluggewicht von 999 Kilogramm.

Maule MX-7 N9236Y

Abflug am frühen Nachmittag, damit wir den Tag noch nutzen können. Wir verlassen die Speck via Ausflug West, dann direkt nach Annemasse für den Eingangszoll in Frankreich.

Der Jet d’Eau bei Genf zeigt eine leichte Bise an.

Anflug Annemasse LFLI, zwischen den Streben der Jet d’Eau zu erkennen

Tankstop in Annemasse

Vergleich Tankanzeigen versus mit dem Messstab gemessener Tankinhalt

Es ist bereits 1830 LT als wir in Mégève ankommen. Die langen Schatten und das Schatten-/Licht Spiel machen die Abschätzung des Anflugwinkels für einen Newcomer nicht einfacher. Der erste Anflug eher auf der hohen Seite.

Nach drei Landungen in Mégève machen wir eine kurze Pause. Der Entscheid ‹in Mégève bleiben› oder ‹weiter nach Méribel für den night stop› ist klar: in Méribel ist es deutlich weniger weit bis zur Übernachtungsgelegenheit.

Reko Hoch in Méribel, auch hier bereits lange Schatten.

Méribel Altiport, LFKX, 5’639 ft AMSL

Feierabend auf dem Altiport de Méribel

Feierabend in Méribel

Zufällig geraten wir noch ins Debriefing des aktuell laufenden Gebirgsfluglehrerkurses. Einer der Kandidaten nimmt uns mit ins Dorf, ca. 6 Kilometer und etwa 300 Höhenmeter tiefer.

Nächster Tag

Wir sind früh dran, der Altiport mit hohen Bergen im Osten liegt noch im Schatten als wir die ersten Landungen machen. Ende September ist eine gute Zeit für Flugtraining in den Bergen, keine Touristen und Wanderer mehr, die Chalet-Dörfer sind noch leer, nur die Handwerker sind überall an der Arbeit, um die Saison vorzubereiten.

Nach der frühmorgendlichen Pistenkontrolle machen wir uns ans Flugtraining.

Nichts schöneres als an einem ruhigen, windstillen Morgen die erste Platzvolte mit einer Reko zu beginnen.

Morgendliche Reko Méribel

Méribel ist ein einfacher Platz und Hannes machts sehr gut. Schon nach einem guten halben Dutzend Landungen kann Hannes solo losziehen. Den Grundsatz ‹es wird nichts verschenkt von der Piste› nimmt er sich sehr zu Herzen!

Der kann das!

Von unterhalb der Piste und auf der Centerline sieht man genau wie’s mit der Richtungshaltung ausschaut.

Um den Mittagspausen von Courchevel und Mégève zu entgehen beschlossen wir, als nächsten Flugplatz Saint Roch Mayère anzufliegen. Dies wollten wir mit minimalem Gewicht probieren, deshalb liessen wir alles Gepäck in Méribel und machten uns mit unterdessen ca. noch halbvollen Tank auf zur Terrasse du Mont Blanc.

Reko hoch Saint Roch Mayères, leichter Seitenwind, Beleuchtung gut

Reko hoch Saint Roch Mayères

Landeentscheid gefallen, Anflug auf die 330 Meter lange und 15 Meter breite holprige Graspiste

Immer mit etwas Herzklopfen verbunden weil wenig ‹Spatzig› in allen Belangen: Saint Roch Mayères, LF7430, 5’118 ft AMSL

Darum heisst dieser Altisurface auch ‹Terrasse du Mont Blanc›

Nach leider nur zwei erlaubten Landungen gings zurück Mégève auf der anderen Talseite, Tanken war angesagt.

Anschliessend ging’s frohen Mutes in Richtung der legendären Alpe d’Huez, welche nicht nur Radfahrer kennen.

Bei besten Verhältnissen waren wir nach der Reko und der langen Rechtsvolte bald im Anflug.

Spektakuläre Kulisse um den Altiport Alpe d’Huez, LFHU,

Etwa 5-8 Knoten Seitenwind von rechts machten die Sache nicht einfach. Im Endanflug kamen wir in eine Abwindzone, was eine rasche Reaktion am Gashebel erfordert. Diese Korrektur muss dann aber auch rasch wieder abgebrochen werden wenn man von der Abwind- in die Aufwindzone kommt. Da gerät die Ausbildungsmethode ‹verbal coaching› an die Grenzen, wie gut zu hören ist.

Nach drei Landungen brechen wir ab, Alpe d’Huez mit ca. 10 Knoten Seitenwind und einem kräftigen Lee im short final ist zu heikel, keine weiteren Anflüge.

Weiter gehts zum Saint-Jean-d’Arves.

Anflug Saint-Jean-d’Arves

Leider darf man auch hier nur zwei Landungen durchführen, zudem dürfen maximal zwei Flugzeuge auf dem Platz sein, ob am Boden oder in der Luft. Start auf der Holperpiste, zu lange ist die Piste für dieses Flugzeug nicht.

Start Saint-Jean-d’Arves

Kurze Pause bevor wir uns auf den Heimweg machen.

Wir müssen heute noch zurück in die Speck. Tanken und unser deponiertes Gepäck in Mégève abholen, dann Ausgangszoll in Annemasse und rund 1 1/2 Stunden zurück in die Speck.

Zugersee im Licht der untergehenden Sonne. Mit dem letzten Sonnenschein kommen wir in der Speck an.

Nach zwei Tagen abenteuerlicher Fliegerei in Savoyen steht die N9236Y wieder in ihrer Hangarecke in der Speck.

MOU Ausbildung auf einer unserer Jodel DR1050 oder auf Ihrem Flugzeug: call info@stoffelaviation.ch.